Mittwoch, 13. August 2014

Ich stell mal sie mal vor, denn wer kennt schon Westholdermoor?





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Ich heiße Gerda. Gerda Geier. Gern wäre ich Natalie oder so gerufen worden. Gerda? Darunter stellt sich doch jeder eine Neunzigjährige mit Rundrücken und Dutt vor. Gegen Neunzigjährige habe ich nichts. Nur - ich bin das nicht.


Wissen Sie, die Idee mit dem Namen kam mir, als ich vor dem frischen Grab von Bernd Geier stand. Bernd, ja, das war mein Mann gewesen. Er starb plötzlich. Dafür konnte ich nichts, für diesen frühen Tod. Glauben Sie mir, es war ein Unfall, die Sache mit der Schmierseife und dem offenen Sarg …. Da dachte ich, dass ich die Bestatterin Gerda Geier nicht mehr sein wollte. Nur Bestatterin, aber nicht das andere.

Ja, das ist eine längere Geschichte. Und danach - wie seltsam, danach ist mir alles mögliche passiert. Nichts Normales. Weiß Gott, das nicht. Denen, die so manches von mir schon gehört haben, die kichern. Die lachen sogar laut. Auch über diese Geschichte mit dem Kühlfach. Den Schnittchen. 

Kommt das, weil ich Gerda heiße? Oder weil ich irgendwo in Friesland, in Westholdermoor, lebe? Nun bin ich Witwe - wenn Sie wüssten, wie der Bernd zu Tode kam. Aber ich weiß ja nicht, ob Sie es wirklich wissen wollen.
Ich schweife ab. Das passiert.
Aber ich hätte Ihnen schon was zu erzählen.

Wenn Sie es möchten, schreiben Sie mir. Da unten ist so ein Feld, dort können Sie einen Kommentar hinterlassen.

Ich braus jetzt mal durchs Dorf.


Es grüßt die Gerda Geier

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